Höhlenlaubfrosch
Trachycephala resinifictrix
(ehem. Phrynohyas resinifictrix)

Der dämmerungsaktive Höhlenlaubfrosch gehört zur Gattung der Panzerkopflaubfrösche (Trachycephalus). Er hat eine dunkelbraune Grundfärbung die mit weißlichen Flecken, Streifen oder Punkten überzogen ist. Der Bauch ist weißlich bis leicht cremefarben. Auf dem Rücken befinden sich weiße Drüsen aus denen die Höhlenlaubfrösche ein Hautsekret zur Abwehr von Feinden absondern. Weibliche Höhlenlaubfrösche erreichen eine Größe von etwa 8 Zentimetern, die Männchen bleiben mit 6 Zentimetern etwas kleiner. Ein weiteres Merkmal die Geschlechter zu unterscheiden sind die paarigen Schallblasen die beim Männchen hinter den Mundwinkeln sitzen. Die Lebenserwartung liegt bei 5 bis 6 Jahren.

 

Herkunft

Höhlenlaubfrösche sind in östlichen Anden Brasilien, Bolivien, Guyana, Kolumbien, Surinam und Venezuela verbreitet. Dort leben sie in den Regenwäldern hauptsächlich auf Bäumen.

 

Haltung

Für ein Pärchen Höhlenlaubfrösche sollte das Regenwaldterrarium eine Mindestgröße von 60x50x100 Zentimetern (LxBxH) nicht unterschritten werden. Das Terrarium sollte über einen großen Wasserteil verfügen, auch wenn sich Höhlenlaubfrösche viel auf Bäumen aufhalten. Des weiteren sollte man auf eine üppige Bepflanzung achten. Die Temperatur sollte tagsüber zwischen 25 und 28 Grad und Nachts zwischen 21 und 23 Grad liegen. Man sollte für Trockenzeiten (Luftfeuchtigkeit 50 bis 70%) und Regenzeiten (Luftfeuchtigkeit 80 bis 90%) sorgen. Als Boden kann zB. ein Erde-Rindenmulch-Gemisch gewählt werden. Eine Schicht Eichenlaub darüber soll gegen Schimmel vorbeugend wirken.

   

Ernährung

Kaulquappen ernähren sich von Algen, Laich und Pflanzen. Adulte Höhlenlaubfrösche fressen alle Insekten die sie verschlingen können. Heimchen, Grillen, Fliegen, Käfer, Schaben, selten können sie auch mal Regenwürmer und Mehlwürmer bekommen.

     

Zucht

Die Geschlechtsreife tritt etwa ab einem Jahr ein. Dann führt man nach einer 3 monatigen Trockenzeit die Regenzeit ein, welche die Frösche zum paaren anregt. Die Zeiten sollte man etwa im gleichen Rhytmus verändern. Die Laichablage etwa einmal im Monat statt. Das Weibchen legt bis zu 2000 Eier im Wasser ab, welche bereits nach einem Tag zu schlüpfen beginnen. Der Laich kann in mehreren Behältern aufgezogen werden, da die bereits geschlüpften
Kaulquappen sich über den Laich hermachen könnten. Das Wasser muss immer sauber gehalten werden. Nach etwa drei Wochen gehen sie an Land, der Schwanz bildet sich erst danach zurück. 

 



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