DAS MEERSCHWEINCHEN
Größe | 20 bis 35 Zentimeter |
Gewicht | Männchen 900-1300 Gramm / Weibchen 700-1100 Gramm |
Tragzeit | 68 Tage +/- 4 Tage |
Geburtsgewicht | 50 bis 100 Gramm, Einzelkinder oft mehr |
Wurfgröße | 1-4, bei größeren Würfen überleben meist nicht alle |
Rassen- & Farbvarianten | über 100 |
Lebenserwartung | 6-8 Jahre, manchmal über 10 Jahre |
Deutscher Namen: |
Den Namensteil "Meer" hat es wahrscheinlich da es über das Meer in andere Länder kam. Den Namensteil "Schweinchen" bekam es wahrscheinlich durch sein rundliches Aussehen und das quieken welches angeblich einem Schwein ähnelt. |
Wissenschaftl. Name: Cavia aperea |
Cavia ist abgeleitet vom lateinischen cavus, welches Höhle bedeutet. Aperea wurde vom lateinischen Aper abgeleitet, welches Wildschwein bedeutet. |
Englischer Name: Guinea pig |
Guinea hieß früher eine Goldmünze in England, für diese Goldmütze konnte man ein Meerschweinchen erwerben. Pig heißt übersetzt "Schwein". |
Franz. Name: Cochon d´Inde |
Cochon d´Inde heißt in die deutsche Sprache übersetzt das "Schwein aus Indien". |
Holländ. Name: Cavia |
Sicher ist euch bereits aufgefallen von was der Name Cavia abgeleitet wurde, die Holländer übernahmen die Bezeichnung vom wissenschaftlichen Namen. |
Atemfrequenz | Die Atemfrequenz liegt bei 100 bis 150 pro Minute. |
Augen | Meerschweinchen haben einen weiten Sichtwinkel, sie können Farben unterscheiden. |
Darmflora | Im Darm befinden sich hauptsächlich Kokken und Laktobazillen. |
Dickdarm | Der Dickdarm besitzt etwa die Länge von der 10-fachen Körperlänge und ist für eine Zellulosereiche Verdauung ausgerichtet. Der Darminhalt kann eine Zeit von 5 bis 7 Tagen darin verweilen. |
Dünndarm | Der .... cm lange Dünndarm liegt in der rechten Bauchhöhle. |
Herzfrequenz | Das Herz eines Meerschweinchens schlägt 230 bis 380 mal pro Minute. |
Kaudaldrüse | Diese Duftstoff produzierende Drüse liegt etwa 1 cm über dem After. Die leicht gewölbte Drüse ist oval und unbehaart. |
Körpertemperatur |
Die Körpertemperatur des Meerschweinchens liegt zwischen 37,5 und 39,5°C. |
Mundhöhle |
Meerschweinchen besitzen wusltartige Lippen mit einer nur leicht ausgeprägten Spalte. Die vorderen Zahnbereich ist zum Nagen, der hintere Teil zum "Mahlen" zuständig. |
Perinaltasche |
Diese flache Tasche aus dünner Haut befindet sich unter dem After, Böcke sondern dadurch Duftstoffe ab. Da sie hin und wieder verschmutzt, sollte man sie regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf mit einem in Babyöl getränkten Ohrenstäbchen vorsichtig reinigen. |
Schwanzfortsatz |
Meerschweinchen besitzen einen kleinen, nicht sichtbaren Schwanzfortsatz, der am Ende der Wirbelsäule spürbar ist. |
Skellet |
Meerschweinchen besitzen 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 6 Lendenwirbel, 4 Kreuzbeinwirbel und 7 Schwanzwirbel. |
Zähne |
Meerschweinchen besitzen insgesamt 20 Zähne, davon sitzen je zwei Schneidezähne am Ober- und Unterkiefer, diese sind für jeden sofort sichtbar. Dann kommt die Diastema (eine große Lücke) und dahinter sitzen insgesamt 16 Backenzähne. Die Zähne von Meerschweinchen haben offene Wurzeln und wachsen wöchentlich bis zu 1,5 cm nach, darum ist eine rohfaserreiche Nahrung sehr wichtig, damit sie ausreichend abgenutzt werden können. |
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Das zu den Nagetieren (Rodentia) gehörende Meerschweinchen (Cavia aperea) stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, wo die Wildmeerschweinchen über den ganzen Kontinent verbreitet sind. Dort leben die Meerschweinchen in trockenen Graslandschaften und den bergigen Anden wo sie die Fluchttiere sich in Höhlen vor Fressfeinden verstecken. Schon früher waren die Meerschweinchen in Peru eine Leibspeise der Inkas und auch heute leben sie in Hütten der Anwohner und landen schließlich auf dem Speisetisch oder werden als Opfertier für Zeremonien genutzt. |
Wahrscheinlich kamen die ersten Meerschweinchen bereits 1540 über das Meer. 1670 sollen holländische Kaufleute die Meerschweinchen für ihre Kinder mitgenommen haben. Anfangs konnten sich nur reiche Leute diese possierlichen Tiere leisten, doch durch die hohe Vermehrungsrate sanken die Preise schnell. Die Meerschweinchen verbreiteten sich als Haustier sehr schnell in viele Länder. |
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