Der Zebrafink
Taeniopygia guttata

Der Zebrafink gehört zur Familie der Prachtfinken (Estrildidae). Die etwa 12 Gramm leichten Finken sind sehr beliebte Heimtiere, da die bunten Ziervögel schön anzusehen sind und ihre Haltung relativ leicht ist. Sie erreichen eine Größe von etwa 11 cm. Die Weibchen sind grau mit heller Brust und hellem Bauch. Sie besitzen einen "Tränenstrich" und schwarz-weiß gebänderte Schwanzfedern. Der Schnabel ist blass orange. Die Männchen haben ebenfalls eine graue Grundfärbung mit hellem Bauch, sie besitzen zudem einen schwarzen Strich auf der Brust. Auch beim Männchen sind die Schwanzfedern gebändert. Hinter dem "Tränenstrich" haben die Männchen einen orangenen Wangenfleck. Die Flanken sind braun mit weißen Tupfen und der Schnabel ist rot. Dies ist die "übliche" Färbung, Zebrafinken werden in vielen weiteren Farben gezüchtet. Sie werden bis zu 10 Jahre alt. Die Voliere sollte mit Ästen aus der Natur eingerichtet sein, auf Sitzstangen aus dem Zooladen sollte man unbedingt verzichten! Dafür kan man zum Beispiel Äste von Apfel, Birne, Haselnuss oder Weide verwenden.

 

Herkunft

Zebrafinken sind ursprünglich Australien beheimatet, wo sie in trockenen Grassteppen leben.

 

Haltung

Zebrafinken leben in Schwärmen und sind pärchenbildend. Auch in Gefangenschaft sollte man sie am besten in einem kleinen Schwarm halten, Männchen und Weibchen sollten in gleicher Anzahl vorhanden sein. Zebrafinken sind ihrem Partner ein Leben lang treu und wechseln diesen nur wenn der Partner verstorben ist. Die Voliere sollte genügend Platz zum fliegen haben, da man den Zebrafinken aufrund ihrer geringen Größe keinen Ausflug gewähren sollte. Die oft vorgeschlagenen Maße von 60x60x60 cm kann ich nicht befürworten, denn das fliegen ist den Vögeln darin unmöglich. Ich gehe sogar soweit zu sagen das man unter 2,0x0,50x1,0m (LxBxH) von einer Haltung von Vögeln absehen sollte.

 

Ernährung

Die Ernährung der körnerfressenden Finken besteht aus Glanzhirse, Grassamen, La-Plata-Hirse, Mannahirse, Mohairhirse, Negersaat, Sengalhirse, Silberhirse und Spitzsaat. Zudem nehmen sie gern sämtliche Gras- und Kräutersamen. Kolbenhirse ist ein Vergnügen für die Vögel, wo sie sich ihr Futter erst erarbeiten müssen. Ab und zu kann man ihnen Keimfutter anbieten (einfach das gewohnte Futter ein bis zwei Tage keimen lassen), während der Brut und Aufzucht ist dies wichtig. Vogelgrit ist für die Verdauung wichtig. Eierschalen (nicht von den eigenen Eiern!) und Sephia sorgen für ausreichend Kalziumbedarf. Verschiedene Kräuter, Gemüse, Obst und ein paar Insekten runden den Ernährungsplan ab. 

 

Zucht

Die Weibchen werden mit etwa 3 Monaten, die Männchen mit 3 1/2 Monaten geschlechtsreif. Das Gelege besteht aus 2 bis 6 Eiern mit je 10 bis 11 cm Durchmesser und wird von beiden Eltern bebrütet. Nach bis zu 14 Tagen fangen sie an zu schlüpfen und bleiben mindestens 3 Wochen im Nest. Beide Eltern kümmern sich liebevoll um die Aufzucht der Nestlinge und begleiten sie auch wachend bei den ersten Flugversuchen. Feinden wird dann mit lautem Gezwitscher begegnet. mit 5 bis 6 Wochen fangen die Jungvögel an selber zu fressen, lassen sich aber auch dann noch gern von den Eltern füttern. Die Anfangs grauen Jungvögel beginnen etwa mit 6 Wochen sich umzufärben.

 



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